Den Pilzen auf der Spur: Natur und Kultur vereinen

INCURA Pilze

Wer sie entdeckt, taucht im feuchten Spätsommer oder Herbst in ein eigenes Reich ein – in das der Pilze: Weder Tier noch Pflanze sind sie Lebewesen, die mit ihren bizarren Formen, leuchtenden oder erdigen Farben ein wichtiger Teil der Natur sind – und ein zauberhafter Hingucker.

Fasziniert von den eigenartigen Fruchtkörpern, den sichtbaren Bestandteilen der unterirdisch ein Geflecht bildenden Pilze, waren Menschen seit jeher: So tauchen sie mit bunten Hüten wie vom Grünen Knollenblätterpilz auf. Oder belegen mit fast außerirdisch anmutenden Formen wie beim Roten Gitterling oder der Becherkoralle noch heute die oberen Plätze von Ranglisten mit den außergewöhnlichsten Pilzen. Durch die Lebensweise an nasseren, schattigeren Orten und ihr schnelles Wachstum – wie beispielsweise über Nacht als Hexenring – entstand der Eindruck, hier sei Magie am Werk. Das drückte sich in mystischen Überlieferungen von Sagen und Märchen aus oder dem giftigen Fliegenpilz als Glückssymbol.

Heute weiß die Wissenschaft mehr und das symbiotische Zusammenleben mit den Wurzeln der Pflanzen – bei welchen Nährstoffen ausgetauscht werden – beeindruckt: Auch welche Pilze essbar sind, welche eine Heilwirkung besitzen oder berauschen, kann untersucht werden. Laien empfiehlt es sich, eher vorsichtig beim Sammeln oder gar anschließendem Verzehren zu sein, was einer ausgiebigen Erkundungstour mit dem Auge aber nicht im Wege steht. Die Lebensorte der Pilze allein, beispielsweise der Wald, regen die Sinne an. In der Fantasie ist dann fast alles möglich und in die Kultur der Menschen hat es der Pilz auch geschafft – bereit, um ihn zu entdecken: als leckeres Pilzgericht, in der Literatur, der Kunst oder beim Gärtnern.

Pilze in der Lebenswelt der Menschen gibt’s hier:

  • In der Kunst und als Dekorationen – selbst kreativ gestaltet oder erworben auf Bildern, Zeichnungen, Textilien, als Keramik oder formschöne Schmuckgegenstände aus unterschiedlichen Materialien.
  • Auf dem Teller als Pilzgericht mit gekauften, saisonalen Speisepilzen oder in Rezeptsammlungen – zum Beispiel in Kochbüchern von früher oder neu variiert.
  • In Geschichten, Legenden, Sagen, Gedichten, Märchen und den eigenen Erinnerungen – gedruckt in Büchern, selbst aufgeschrieben und anderen vorgetragen.   
  • Draußen beim Spazieren oder Wandern – als Foto festgehalten oder mit Stiften skizziert. Mit Pilzführern oder Apps können die Entdeckungen im Wald, im Park, am Wegesrand oder auf Grünstreifen bestimmt werden.
  • In filmischen Dokumentationen, Pilzbüchern und Lexika – denn Pilze halten ungeahnte und erstaunliche Fakten bereit und tragen oft fantastische Namen.
  • Im Residenz-Garten oder Topf auf dem Balkon – selbst angebaut dank Strohbrut auf Holz, Stroh oder Kaffeesatz. Online-Shops und Baumärkte bieten dafür Pilzanbausets an.

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