Die Luft zum Atmen: Für die Gesundheit nutzen

Vom ersten Entfalten der Lunge als Neugeborenes bis zum letzten Atemzug hält Atmen Menschen lebendig – wie von selbst strömt frische Luft unablässig hinein und verbrauchte hinaus. Dieser Vorgang lässt sich bewusst beeinflussen mit gesundheitsfördernden Auswirkungen.

Der Atem galt als Sitz der Lebenskraft oder der Seele. Heute ist der komplexe und natürliche Atemvorgang wissenschaftlich verstehbar. Der Vorteil von Atemtechniken bis hin zur Wechselwirkung mit Emotionen ist erklärt – genauso wie der Umgang mit Atemproblemen und der Einfluss sauberer Umgebungsluft, auch durch den Schutz der Umwelt. Ganz lebenspraktisch können Menschen von diesen Erkenntnissen profitieren wie beim „psychologischen Seufzer“, bei dem nach doppeltem Einatmen stoßartig ausgeatmet wird, um akuten Stress oder Angst zu begegnen. Schnelles Atmen wirkt dagegen aktivierend und tiefes, langsames Atmen beruhigend – gefühlsstarke Situationen lassen sich so bewusster kontrollieren.

Manche seufzen im stickigen, überfüllten Raum mit trockener Heizungsluft und merken: Das ist anstrengend für den Körper. Gerade im Winter, Hochsommer oder auch bei Pollenflug leistet die Lungenpumpe Erstaunliches. Luft wird in der Nase gereinigt, befeuchtet und temperiert. Sie fließt vorbei an Rachen, Kehlkopf, durch die Luftröhre bis in die Bronchien der Lunge, wo sie nochmal gesäubert wird. Dann tritt Sauerstoff in Blutgefäße über und Kohlenstoffdioxid geht beim Ausatmen hinaus. Das Zwerchfell und Rippenmuskeln treiben die Pumpe dabei an – das Herz dankt. Automatisch gesteuert durch das Gehirn und das Nervensystem gelangen so erstaunliche Zehntausend Liter Luft pro Tag hinein und wieder raus.

Einfach mal durchatmen – gelingt mit diesen Tipps:

  • Atemübungen können fast überall ohne Hilfsmittel durchgeführt werden – Entspannen, Lunge stärken oder das Gedächtnis beispielsweise mit der Zählatmung trainieren geht so: Einatmen, sieben Sekunden halten, genauso lange ausatmen und sieben Mal wiederholen.

  • Wohnqualität verbessern – Aufmerksam sein beim Einrichtungskauf und den verwendeten Bauprodukten, denn diese können Schadstoffe über lange Zeit abgeben. Offenes Feuer, verbrennende Öle und Staub, Rauch- sowie Rußbildung vermeiden.

  • Lüften – Zu hohe Feuchtigkeit nach dem Waschen und Schlafen ausgleichen, damit sich kein Schimmel bildet. Da hilft: Mehrmals am Tag für 5 bis 10 Minuten Stoßlüften. Auch während des Umgangs mit geruchsstarken Stoffen wie zum Beispiel Nagellackentferner.

  • Technische Geräte unterstützend einsetzten – Temperatur, Luftfeuchtigkeit oder Sauberkeit der Luft regulieren Luftbe- oder Entfeuchtern, Klimaanlagen sowie Luftreinigern: Bei situationsgerechter Anwendung und Wartung.

  • Naturnahe Orte besuchen: Die salzhaltige Luft am Meer und in Kurorten oder elektrisierende Luft im Wald tragen zum Wohlbefinden bei.

Dieser Beitrag stammt aus der Rubrik Gut zu wissen aus unseren Hausmagazinen. Diese erscheinen ein Mal im Quartal und liegen in unseren Senioren-Residenzen aus. Zudem finden Sie sie hier online im Bereich Magazine.

Zurück

Informationen

Ehrenamt

Lust auf Ehrenamt?
Sich für andere Menschen zu engagieren, kann erfüllend und sinnstiftend sein.
Probieren Sie es aus!

Weiter >

Zum Nachrichtenarchiv >

Nach oben