Internationaler Tag der Pflege

Heute wird auf der ganzen Welt an Menschen gedacht, die in der Pflege arbeiten. Der Internationale Tag der Pflege wird jährlich am 12. Mai begangen und geht zurück auf den Geburtstag der britischen Krankenpflegerin und Pionierin der modernen Krankenpflege, Florence Nightingale.

Der Pflegetag 2021 ist etwas ganz Besonderes, denn das zurückliegende Jahr hat Pflegerinnen und Pfleger ganz besonders herausgefordert. Die Corona-Pandemie hat einerseits die Gesundheit von älteren und pflegebedürftigen Menschen überdurchschnittlich gefährdet, so dass Pflegekräften eine besonders hohe Verantwortung für die Gesundheit der ihnen anvertrauten Menschen zukam. Zum anderen sind Pflegekräfte durch ihren Beruf nahe am Menschen einem größeren Risiko ausgesetzt, weswegen sie auch sich selbst gut schützen müssen. Viele Aufgaben sind im Pflegealltag ganz neu hinzugekommen, zum Beispiel die umfangreichen Hygienemaßnahmen oder das Testen von Kollegen, Bewohnern und Besuchern.

Das alles zu meistern ist eine enorme Leistung, für die wir unseren tiefen Respekt und unsere Dankbarkeit aussprechen! Wir sind stolz darauf, solch engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu haben, auf die man sich in der Krise zu hundert Prozent verlassen kann. Hier möchten wir ausdrücklich neben der Pflege und Betreuung auch sämtliche anderen Arbeitsbereiche in unseren Einrichtungen in den Dank einbeziehen, wie die Mitarbeiter aus Verwaltung, Haustechnik, Service und Küche. Denn auch dort lief vieles anders als gewohnt und es gab überall zusätzliche Arbeit.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben in den vergangenen Monaten viele emotionale Momente erlebt: Die Isolation der Seniorinnen und Senioren. Das Fehlen gemeinsamer Erlebnisse, die sonst so wichtig in den Gemeinschaften unserer Senioren-Residenzen sind. Die körperliche und seelische Anstrengung, fehlende Kollegen zu ersetzen, permanent Schutzausrüstung zu tragen oder immer neue Hygienekonzepte umzusetzen. Zugleich war das vergangene Jahr auch geprägt von vielen positiven, rührenden Momenten der Solidarität, Gemeinschaft, Freude und wiedergewonnener Freiheiten – auch seitdem viele Mitarbeitende und Bewohner geimpft sind. Das erste Mal wieder gemeinsam im Restaurant essen, die ersten Konzerte und Gottesdienste in größeren Gruppen, all das gibt wieder Hoffnung auf mehr Normalität. Der Zusammenhalt unter den Kollegen, so haben wir es aus unseren Häusern regelmäßig gehört, ist extrem gewachsen in dieser Zeit und auch wir von der Zentrale sind näher an unsere Mitarbeiter vor Ort herangerückt.

Interessant für uns war auch, wie die öffentliche Wahrnehmung für den Pflegeberuf gewachsen ist. Die Corona-Pandemie hat ein Schlaglicht auf uns geworfen wie selten zuvor. Wir möchten diese Aufmerksamkeit nutzen, um die gesellschaftliche Wichtigkeit unserer Arbeit selbstbewusst nach außen zu tragen und um Menschen für Pflegeberufe zu begeistern. Pflege ist sinnstiftend, erfüllend, menschennah, abwechslungsreich, zukunftssicher und – die Krise hat es bewiesen – systemrelevant. Wir von INCURA tragen dazu bei, gute Rahmenbedingungen für Pflegende zu schaffen. Denn eine faire Bezahlung, individuelle Arbeitszeitmodelle oder ein wertschätzendes Miteinander sind für uns selbstverständlich und Ausdruck unserer Anerkennung für die Leistung unserer Pflegekräfte. Und das nicht nur am Tag der Pflege – sondern 365 Tage im Jahr.

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