Skypen mit der Enkelin

Über Handy, Computer oder Tablet mit Menschen aus der ganzen Welt sprechen und diese auch sehen: Videotelefonie finden in der Corona-Krise nicht nur junge Menschen toll. Auch die Bewohnerinnen und Bewohner der Senioren-Residenz Bensheim nutzen Skype und WhatsApp, um mit ihren Lieben in Kontakt zu bleiben.

Genutzt werden dazu extra angeschaffte Tablets. Der Betreuungsdienst übernimmt die Koordination der Termine und hilft beim Aufbau der Leitung. „Wenn der Kontakt steht, gehen wir für zehn bis 15 Minuten aus dem Zimmer, damit alle in Ruhe miteinander sprechen können“, erzählt Betreuungsmitarbeiter Reinald Jakobi.

Das Angebot werde sehr gut angenommen: In der Regel gibt es fünf bis sechs Videocalls pro Tag. „Manche Familien nutzen das sehr aktiv, vereinbaren mehrere Termine pro Woche und machen sogar Konferenzschaltungen, damit gleich mehrere Familienmitglieder dabei sein können. Heute Morgen zum Beispiel hat sich eine Enkelin aus Australien zugeschaltet – das war klasse.“ Reinald Jakobi beobachtet bei manchen Senioren eine mentale und psychische Verbesserung, wenn regelmäßig Videogespräche stattfinden. Anderen Bewohnern reicht das Telefonieren und Briefeschreiben aus. Reinald Jakobi: „Wir gehen kreativ mit der Situation um und versuchen, das Besuchsverbot so weit wie möglich abzufedern. Das klappt aus unserer Sicht sehr gut!“

Auf dem Foto zu sehen ist Bewohnerin Magarete Steinmann im Gespräch mit ihrer Enkelin.

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