Sankt Katharina unterstützt Bensheimer Tafel

Ausrangierte Lebensmittel abholen, sortieren und zweimal in der Woche an die Kunden verteilen: Was die Bensheimer Tafel noch vor wenigen Wochen so routiniert erledigte, ist seit Corona nicht mehr ganz so einfach. Die Tafel erhält – wie beinahe alle Tafeln bundesweit – derzeit wegen der anhaltenden Vorratskäufe weniger Lebensmittelspenden aus den Supermärkten. Auch Firmenspenden gehen wegen der schlechten Wirtschaftslage zurück.

Zugleich wird die Sortierung und Ausgabe der Lebensmittel immer schwieriger, weil viele Helfer älter als 60 Jahre sind und damit zur Risikogruppe gehören oder weil die Räume häufig zu eng sind, um alle vorgegebenen Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten. Viele Tafeln sind geschlossen, so dass sich die wachsende Zahl an Bedürftigen auf immer weniger Ausgabestellen verteilt. Die Bensheimer Tafel liefert neuerdings Lebensmittel aus, um die Menschen der Region gut zu versorgen.

Für die Senioren-Residenz Sankt Katharina in Heppenheim ist die schwierige Lage der Tafeln ein Grund, zu helfen. „Viele Menschen hier in der Region sind auf die Lebensmittel der Bensheimer Tafel dringend angewiesen“, sagt Einrichtungsleiter Alexander Sieb. „Daher ist es für uns selbstverständlich, in dieser Notlage Herz und Verständnis zu zeigen und ab sofort regelmäßig zu spenden. Bei diesem Anliegen unterstützt uns auch unsere Gruppenzentrale in Köln.“

Die heutige Spende von Sankt Katharina umfasste frisches Obst und Gemüse wie Birnen, Blumenkohl und Kartoffeln sowie Milchprodukte wie Fruchtjoghurt und Käse. Die Auswahl war eng mit der Bensheimer Tafel abgesprochen.

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