Die Wahlurne ging durchs Haus
Alle zwei Jahre findet sie statt – die Heimbeiratswahl: In der Senioren-Residenz Malsch war es am 18. Dezember 2024 wieder so weit und die Bewohnerschaft wählte demokratisch ihre Vertretung.
Festgeschrieben in den Gesetzten der jeweiligen Bundesländer, nutzen die Bewohnerinnen und Bewohner ihr Recht auf eine Interessenvertretung in Form eines eigenen Beirats: Für die Wahl gibt es einen vorgeschriebenen Ablauf, den die Mitarbeitenden organisieren halfen. Auf diese Weise verlief der Wahltag in einer entspannten und gleichzeitig konzentrierten Atmosphäre – in der alle ihre Stimme abgeben konnten. Und zwar für fünf engagierte Kandidatinnen und Kandidaten.
Wer nicht zur Wahlurne kommen konnte, zu dem kam die Wahlurne: Am Morgen begannen die Wahlvorbereitungen und Carmen Essig ging mit Alessia Puglisi vom Betreuungsdienst durch die Einrichtung. Mit dabei hatten sie eine mobile Wahlurne, mit der sie jedes Zimmer besuchten. Die Bewohnerinnen und Bewohner füllten ihre Stimmzettel dort aus und gaben sie an die Mitarbeitenden zurück. So gewährleistete das Verfahren, dass niemand ausgeschlossen wurde.
Willkommen an der stationären Urne: Die „Gute Stube“ der Residenz verwandelte sich am Wahltag in einen zentralen Wahlbereich. Hier empfingen die Betreuungsdienstmitarbeitenden Oliver Plän und Roy Blume die Wählerschaft. Die Seniorinnen und Senioren besuchten das hauseigene Wahllokal in der Zeit von 10 bis 14 Uhr – dann ging es ans Auszählen der Stimmen.
Das Wahlkomitee wertete sorgfältig aus, die Spannung stieg und das Ergebnis war folgendes: Ursula Hegewald ist mit 27 Stimmen erste Vorsitzende des Heimbeirats. Nur knapp dahinter landeten Steffi Raphael und Renate Lieb mit jeweils 25 Stimmen. Aufgrund des Gleichstands entschied das Komitee, ein Losverfahren durchzuführen. Steffi Raphael ging daraus als zweite Vorsitzende hervor und gemeinsam mit den weiteren Mitgliedern wird sie einen wichtigen Beitrag für die Residenz-Gemeinschaft leisten.
Die Wahl endete mit einer positiven Stimmung und zuversichtlich mit einem gut aufgestellten neuen Heimbeirat, der die Mitbewohnerinnen und -bewohner in Zukunft erfolgreich vertreten wird.